Vor kurzem hatte ich die außergewöhnliche Gelegenheit, gemeinsam mit zehn weiteren selbstständigen Unternehmern aus Deutschland eine neuntägige Reise durch den Süden der USA zu unternehmen. Unser gemeinsames Motto lautete: „Faith in Business“ – der Glaube im Unternehmertum. Organisiert und begleitet wurden wir dabei von unseren Reiseplanern Eugen und Artur sowie unserem geistlichen Wegbegleiter, Caplan Johannes.
Der Start – Stärken entdecken, Talente entfalten
Noch vor dem Abflug wurde jeder von uns gebeten, eine umfassende Analyse bestehend aus rund 250 Fragen nach den Konzepten Strength Finder und Working Genius zu durchlaufen. Ziel war es, die eigenen Stärken und Talente zu identifizieren, aber auch persönliche Schwächen zu erkennen. Während der Reise fanden begleitend intensive Coachings statt, um auf dieser Grundlage individuelle Entwicklungsschritte anzugehen.
Atlanta – Der Auftakt bei Chick-fil-A
Unsere Reise begann mit dem Flug von Frankfurt nach Atlanta, wo wir uns in zwei große Mietwagen aufteilten. Direkt am ersten Tag besuchten wir das Headquarter der bekannten Fastfood-Kette Chick-fil-A. Dort trafen wir CEO Kliff sowie Anita, die für die internationale Expansion des Unternehmens verantwortlich ist. Besonders beeindruckend war, wie klar und konsequent die biblischen Werte im Unternehmen gelebt werden – eine Philosophie, die auf den inzwischen verstorbenen Gründer zurückgeht und tief in der Unternehmenskultur verankert ist.
Florida – Glaube trifft Unternehmertum
Die folgenden Tage verbrachten wir im Raum Pensacola, Florida, wo wir mehrere Unternehmen besuchten, die sich bewusst dafür entschieden haben, biblische Prinzipien in ihrer Unternehmenskultur zu verankern. Dazu gehörten Climb Capital, Arco und Velocity. Die Offenheit, mit der uns die Gründer Einblick in ihre Wertearbeit gaben, war inspirierend.
Ein besonderes Highlight war der Besuch der Megachurch Olive Baptist Church. Neben einem Konzert von CeCe Winans erlebten wir eine eindrucksvolle Führung durch die vielfältigen Generationenangebote der Gemeinde. Natürlich durfte ein Strandbesuch am Golf von Mexiko ebenfalls nicht fehlen – ein willkommener Moment der Erholung und Gemeinschaft.
Tiefgang und Gemeinschaft
Während der langen Autofahrten entstanden viele tiefgründige und gleichzeitig humorvolle Gespräche. Die Gemeinschaft innerhalb der Gruppe wuchs spürbar – wir lernten uns besser kennen und motivierten uns gegenseitig für unseren unternehmerischen Weg.
Ein besonders bewegender Moment war der Sonntagsgottesdienst, bei dem vier Menschen getauft wurden und zahlreiche andere öffentlich ihr Leben Jesus übergaben. Die Predigt rief dazu auf, das eigene Leben vollständig Jesus hinzugeben – eine Botschaft, die viele von uns tief berührte.
Texas – Persönlichkeitsentwicklung und geistliche Tiefe
Nach einem Zwischenstopp mit einer neun-stündigen Fahrt erreichten wir Dallas, Texas, die zweite Etappe unserer Reise. Während der Fahrt nutzten wir die Zeit zur gemeinsamen Auswertung der Strength Finder- und Working Genius-Analysen. Der ehrliche Austausch über unsere Persönlichkeiten, Stärken und Herausforderungen war nicht nur motivierend, sondern auch richtungsweisend. Wir erkannten, wie sehr biblische Werte unseren Arbeitsalltag bereichern können – wenn wir sie bewusst leben.
In Dallas besuchten wir die beeindruckende First Baptist Church, eine lebendige Gemeinde mit über 16.000 Mitgliedern. Zudem wurde unser Aufenthalt hervorragend von der Dallas Theological Seminary (DTS) organisiert.
Wir erhielten Vorträge vom DTS-Präsidenten Mark, führten Gespräche mit dem ehemaligen Bürgermeister von Dallas, Tom, und trafen erneut Unternehmer, die ihren Glauben offen leben und in ihre Unternehmensführung integrieren.
Fazit – Glaube als Fundament für unternehmerisches Handeln
Das durchgängige Thema aller Vorträge und Begegnungen war klar: Glaube und Unternehmertum gehören zusammen. Besonders hervorgehoben wurde die Freigiebigkeit als gelebter Ausdruck biblischer Prinzipien im Geschäftsalltag. Dieses Zeugnis wurde nicht nur einmal, sondern von mehreren Unternehmern bekräftigt und unterstrichen.
Die Reise war mehr als nur eine unternehmerische Exkursion – sie war eine geistliche Erfahrung, ein Netzwerk-Erlebnis, und eine Inspiration für die Zukunft. Ich bin dankbar für jeden Austausch, jede Begegnung und jede Erkenntnis, die ich mitnehmen durfte.
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