Gedanken zur Bibellesung am Mo. 24. April 2023
Die Bibel nach der Schlachter 2000 Übersetzung
Johannes 5,31-47
31 Wenn ich von mir selbst Zeugnis ablege, so ist mein Zeugnis nicht glaubwürdig.
32 Ein anderer ist es, der von mir Zeugnis ablegt; und ich weiß, dass das Zeugnis glaubwürdig ist, das er von mir bezeugt.
33 Ihr habt zu Johannes gesandt, und er hat der Wahrheit Zeugnis gegeben.
34 Ich aber nehme das Zeugnis nicht von einem Menschen an, sondern ich sage das, damit ihr gerettet werdet.
35 Jener war die brennende und scheinende Leuchte, ihr aber wolltet euch nur eine Stunde an ihrem Schein erfreuen.
36 Ich aber habe ein Zeugnis, das größer ist als das des Johannes; denn die Werke, die mir der Vater gab, dass ich sie vollbringe, eben die Werke, die ich tue, geben Zeugnis von mir, dass der Vater mich gesandt hat.
37 Und der Vater, der mich gesandt hat, hat selbst von mir Zeugnis gegeben. Ihr habt weder seine Stimme jemals gehört noch seine Gestalt gesehen;
38 und sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch, weil ihr dem nicht glaubt, den er gesandt hat.
39 Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir Zeugnis geben.
40 Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu empfangen.
41 Ich nehme nicht Ehre von Menschen,
42 aber bei euch habe ich erkannt, dass ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt.
43 Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr annehmen.
44 Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt und die Ehre von dem alleinigen Gott nicht sucht?
45 Denkt nicht, dass ich euch bei dem Vater anklagen werde. Es ist einer, der euch anklagt: Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.
46 Denn wenn ihr Mose glauben würdet, so würdet ihr auch mir glauben; denn von mir hat er geschrieben.
47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?
Im heutigen Bibeltext erklärt Jesus den Wahrheitswert seiner Messianität. Der Wahrheitswert wurde damals nach dem mosaischen Gesetz durch mindestens zwei Zeugen bestätigt. Da heißt es laut 5. Mos. 19.15: “ Ein einzelner Zeuge soll nicht gegen jemand auftreten wegen irgendeiner Schuld oder wegen irgendeiner Sünde, mit der man sich versündigen kann; sondern auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen soll jede Sache beruhen.“ Jesus geht in dieser Geschichte über diese Forderung hinaus. Er nennt vier Zeugen.
Der erste Zeuge, der Jesus bezeugt, ist Johannes der „Untertaucher“ in Joh. 1,29. „Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“. Ergänzend weist Jesus im Vers 34 darauf hin, dass der Anspruch eines menschlichen Zeugnisses nicht ausreicht, um sein Wesen hinreichend zu bezeugen. Daher nennt er weiterhin übernatürliche Zeugen.
Das zweite Zeugnis beweist Jesus als Messias, indem es auf seine Werke hinweist. Vers 36 sagt, “ … die Werke, … geben Zeugnis von mir, …“ als den Gesandten Gottes. Um nur einige zu nennen: Jesus konnte dem Wind auf dem See Genezareth befehlen, den wirklich toten Lazarus von den Toten aufzuerwecken oder einen Juden vom Aussatz heilen. Diese Wunder sind einzigartig.
Der dritte Zeuge ist Gottvater selbst. Nach Mt 3,17 spricht er selbst zu den Anwesenden bei der Taufe Jesu. „Und siehe, eine Stimme [kam] vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!“ Spätestens jetzt sollte jeder Zweifel daran, dass Jesus Gottes Sohn ist, ausgeräumt sein.
Der vierte Zeuge wird „die Schrift“ genannt. Damit sind die bekannten schriftlichen Aussagen der Propheten gemeint. In Vers 46 weist er darauf hin, dass Mose selbst über Jesus geschrieben hat. Zusätzlich wird in Jesaja 52 und 53 eindeutig auf Jesus Bezug genommen.
In all diesen Zeugnissen ist die geistliche Führung der Juden zu dieser Zeit ungebrochen. So wie Jesus sie in Vers 47 anklagt, dass sie der Schrift nicht glauben, so werden sie auch seinem Wort keinen Glauben schenken.
Ich wünsche, dass wir Jesus Glauben schenken, denn diese vier Zeugnisse lassen sich nicht durch Menschliche Argumente aushebeln. In diesem Sinne Gottes Segen. AMEN
Als Lobpreis hier ein Lied von „The Worship Initiative“ mit dem Titel „“Reason I sing“
Zusammenfassung des Liedtextes: Weil Jesus mich aus der Finsternis geholt hat, singe ich. Freiheit wurde geschenkt, indem die Last genommen wurde. Für das Kreuz, das Jesus getragen hat und für den Sieg über den Tod wird hier ein Loblied gesungen.